Die rheinland-pfälzische Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde im Sommer 2021 von einer schweren Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Langanhaltender Starkregen führte dazu, dass die Flüsse in kurzer Zeit voll liefen, über die Ufer traten und massive Überflutungen verursachten. Die immensen Wassermassen verwüsteten große Teile der Stadt, beschädigten Straßen und Gebäude, zerstörten Brücken und führten zum Ausfall der Wasser-, Strom- und Gasversorgung sowie des Kanalsystems. Viele Menschen verloren in dieser Tragödie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Leben.
Seit den verheerenden Ereignissen im Jahr 2021 läuft der Wiederaufbau der Stadt auf Hochtouren mit dem Ziel, gegen zukünftige Hochwasserereignisse besser gewappnet zu sein.
Viele Brücken, Straßen, öffentliche Plätze und Einrichtungen wurden bereits saniert. Doch vor der Stadt und ihren Bürgern liegt noch ein großes Stück Arbeit.
Im Februar 2025 fiel der Startschuss für das umfangreiche Hochwasserschutz-Großbauprojekt in Bad Neuenahr-Ahrweiler, das sich entlang der Carl-von-Ehrenwall-Allee erstreckt.
Das Vorhaben umfasst den Wiederaufbau, die Gewässerwiederherstellung sowie die Errichtung eines Böschungssicherungsbauwerks entlang des Ahr-Ufers.
Bis zum Jahr 2026 wird hier eine neue, massive Betonstützwand, eine sogenannte Pralluferwand, mit einer Gesamtlänge von 400 Metern und einer Höhe von 4,50 Metern errichtet. Sie wird aus robustem Stahlbeton gefertigt und mit Natursteinen verkleidet, um sich harmonisch in die natürliche Umgebung einzufügen. Die Prallwand spielt eine entscheidende Rolle im geplanten Konzept des Hochwasserschutzes für Bad Neuenahr-Ahrweiler. Neben der ästhetischen Integration in die Landschaft dient sie vor allem der Aufweitung des Gewässerprofils. Bei künftigen Hochwasserereignissen gewährleistet die Erweiterung eine effizientere Ableitung der Wassermassen, was das Risiko von Überschwemmungen deutlich minimiert.
Um die Sicherheit der Einwohner zu gewährleisten, wurden umfangreiche hydraulische Berechnungen durchgeführt. Diese zeigen, dass die Prallwand so konstruiert wird, dass sogar bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis keine Überflutung mehr droht. Dies wird durch einen sogenannten Freibord von 50 cm sichergestellt, der den Abstand zwischen dem Wasserspiegel und der Oberkante der Prallwand definiert.
Das Projekt in der Carl-von-Ehrenwall-Allee ist Ausdruck eines integrierten Ansatzes zum Hochwasserschutz. Hier werden verschiedene Maßnahmen des städtischen Hochwasserschutzkonzeptes kombiniert. Neben der naturnahen Pralluferwand und der neuen Brüstungswand entstehen auch zahlreiche andere Maßnahmen, die zur Sicherung und Verbesserung der Umgebung beitragen. So wird in naher Zukunft eine grüne, moderne und zukunftssichere Allee realisiert, die sowohl ökologischen als auch städtebaulichen Ansprüchen gerecht wird.
Die Günter Alsdorf GmbH & Co. KG, ein renommiertes Unternehmen mit Sitz in Neuwied und über 50 Jahren Erfahrung im Erd- und Tiefbau, hat den Auftrag für den Neubau der Stützwand in der Carl-von-Ehrenwall-Allee übernommen.
Für die Konstruktion der Stützwand liefert die Firma Hoesch Spundwand insgesamt 312 Tonnen Spundbohlen vom Typ Larssen 616 mit Biguma-Bitumendichtungen.
Spundbohlen zeichnen sich durch ihre hohe Robustheit und Langlebigkeit aus, was sie ideal für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen macht. Die integrierten bituminösen Abdichtungen bieten einen effektiven Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit, wodurch die Stabilität der Konstruktion unter wechselnden klimatischen Bedingungen gewährleistet wird. Die Kombination aus erstklassiger Dichtungstechnologie und widerstandsfähigem Material stellt sicher, dass die Spundbohlen eine zuverlässige Barriere bilden, die entscheidend zur Sicherheit und zu einem zuverlässigen Hochwasserschutz beiträgt.
Durch die Implementierung effektiver Hochwasserschutzmaßnahmen, sowie eines optimalen Hochwasserschutzsystems, kann der Entstehung von Hochwasser langfristig entgegengewirkt werden. Die fortschrittlichen Bauprojekte in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind nicht nur ein Zeichen der Wiederauferstehung nach der Katastrophe; Sie stehen auch für ein neues Bewusstsein für extreme Wetterereignisse und die Notwendigkeit, sich proaktiv darauf einzustellen.
Hoesch Spundwände werden weltweit erfolgreich im Hochwasserschutz eingesetzt und gelten als eine schnelle, wirtschaftliche, qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Lösung.
Planen Sie die Errichtung einer Hochwasserschutzanlage mit Spundwänden oder haben Sie Fragen dazu? Unser erfahrenes Team berät Sie gerne ausführlich und unterstützt Sie mit Fachwissen und langjähriger Erfahrung. Denn im Ernstfall ist ein zuverlässiger Hochwasserschutz unerlässlich!
Kontaktieren Sie uns noch heute! Warten Sie nicht, bis das Wasser Ihnen buchstäblich bis zum Hals steht – wir helfen Ihnen, rechtzeitig Vorsorge zu treffen.
Diese Vorteile bietet der Einsatz von Stahl-Spundwänden im Hochwasserschutz:
Weitere Informationen rund um das Thema Hochwasser erhalten Sie hier.




